Nachrichten aus aller Welt

UN

Bangladesch, Palästina & mehr: Aktuelle Themen – Tägliche Pressekonferenz (13. August 2024) | Vereinte Nationen

Es handelt ⁤sich hierbei um Veröffentlichungen iranischer Onlinemedien. Wir haben diese lediglich übersetzt. Dies​ soll eine Möglichkeit der freien Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“

Der Sicherheitsrat wird​ heute Nachmittag um 15 ‌Uhr⁤ über die Situation im Gazastreifen‍ beraten. Die Unter-Generalsekretärin für Politik und Friedenskonsolidierung, Rosemary DiCarlo, ‌wird dem Rat⁤ berichten. Lisa Doughten, Direktorin für Finanzierung ⁣und Partnerschaften bei OCHA, wird im Namen⁤ der amtierenden Unter-Generalsekretärin für⁣ humanitäre Angelegenheiten,​ Joyce ⁣Msuya, sprechen. Frau Doughten wird darüber sprechen, wie in den ‌letzten​ zwei Wochen allein mehr als eine Viertelmillion Menschen⁢ vertrieben wurden,‍ wobei Zivilisten wiederholt an den⁤ Orten getötet und verletzt wurden, an denen ihnen gesagt wurde, dass sie sicher‌ seien. Wir werden beide Aussagen später heute teilen.

In Bezug auf die humanitäre Situation im Gazastreifen sagt ‌OCHA, dass Zugangsbeschränkungen weiterhin die Lieferung lebensrettender⁣ humanitärer‍ Hilfe​ an ‍Hunderttausende von⁤ gefährdeten Menschen im gesamten Gebiet erheblich behindern. Seit dem 1. August wurden ⁢von den 85 koordinierten humanitären ​Hilfseinsätzen im ‌nördlichen Gazastreifen⁢ nur 34⁣ von den israelischen Behörden ermöglicht. Der Rest wurde ‍entweder aus Sicherheits-, logistischen oder operativen Gründen verweigert, behindert⁣ oder abgesagt. Das Gleiche gilt ⁢für den südlichen Gazastreifen, wo‌ von den 122 koordinierten humanitären Hilfseinsätzen in den südlichen Gebieten 63 von ⁤den israelischen Behörden ermöglicht wurden – der Rest wurde verweigert, behindert oder‍ abgesagt. Insgesamt‍ wurden seit dem ⁣1.⁢ August etwa ein Drittel ‌der Hilfseinsätze im ​Gazastreifen⁣ von den⁣ israelischen Behörden ‌verweigert.‍ Die kumulative Auswirkung dieser​ Zugangsbeschränkungen ​besteht darin,‌ einen⁣ fortlaufenden Zyklus ⁤von Entbehrung und Not unter den betroffenen Menschen aufrechtzuerhalten, die täglich mit Tod, Schmerz, Hunger‌ und Durst konfrontiert sind.

Der Hohe Kommissar für ⁢Menschenrechte, Volker Türk, verurteilte heute nachdrücklich das Eindringen der de facto Behörden von Ansar Allah‌ in die Vertretung seines Büros in Sana’a. In einer Erklärung sagte ‌Herr‍ Türk, dass ​das Betreten eines UN-Büros ohne ​Erlaubnis und ‌das gewaltsame Ergreifen von Dokumenten ⁢und Eigentum vollkommen unvereinbar mit den Vorrechten und Immunitäten der Vereinten⁢ Nationen sind. Er forderte Ansar Allah auf, die Räumlichkeiten⁢ zu verlassen‌ und sofort⁢ alle Vermögenswerte und Besitztümer zurückzugeben. Er erneuerte auch seinen Appell zur ⁢sofortigen und ⁣bedingungslosen Freilassung aller unserer Kollegen, die im Jemen festgehalten ⁢werden. Als​ Erinnerung daran, dass ‍der‍ Hohe Kommissar für Menschenrechte angesichts der Festnahmen von UN-Mitarbeitern im Juni und der Sicherheitslage beschloss, die Bürooperationen vorübergehend in ⁣Sana’a ⁣und⁢ anderen Gebieten⁤ unter der Kontrolle von Ansar Allah auszusetzen. Das​ Büro‍ arbeitet weiterhin in anderen Teilen des Jemens.

lies auch:  Ich habe im russischen Gefängnis die Hoffnung und den Lebenswillen verloren, sagt ein ukrainischer Kriegsgefangener

In‌ einer gestern​ abgegebenen Erklärung begrüßte der ⁤Generalsekretär die Bemühungen zur Wiederherstellung der Ruhe‍ und ⁤zur Organisation von Parlamentswahlen⁣ in Bangladesch‍ mit Unterstützung einer Übergangsregierung. Er fordert die ⁢Übergangsregierung‌ in den kommenden ‌Wochen nachdrücklich auf, weiterhin alle Anstrengungen zu unternehmen, um inklusiv zu sein,⁢ auch indem sie die Stimmen von Frauen, ​Jugendlichen und Menschen im⁤ ganzen Land sowie von ⁢Minderheits- und‍ indigenen Gemeinschaften berücksichtigt, während⁣ das Land auf​ Parlamentswahlen zusteuert. Der ⁣Generalsekretär steht voll ⁢und ⁣ganz solidarisch an⁣ der ​Seite des Volkes von⁢ Bangladesch und fordert die uneingeschränkte Achtung‌ ihrer Menschenrechte. Er betont weiterhin die Notwendigkeit einer vollständigen, unabhängigen, unparteiischen und transparenten Untersuchung aller Gewalttaten.