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Do Rzeczy - Polen

Andrzej Poczobut: Siemoniak’s Fortschritte beeindrucken!

Infolge des kürzlichen Gefangenenaustauschs ​zwischen⁢ Russland und den westlichen Ländern ist das​ Thema⁢ Andrzej Poczobut, der nicht freigelassen wurde, wieder in die öffentliche Debatte zurückgekehrt. Ehemaliger Innenminister Mariusz Kamiński äußerte sein Erstaunen und seine Empörung.

Tomasz Siemoniak versicherte in einem Interview mit Polsat ‌News, dass die Regierung seit ⁤Dezember über Andrzej Poczobut spricht, also fast seit Beginn ihrer Amtszeit. – Diese Maßnahmen sind sehr fortgeschritten, es handelt sich um bilaterale Gespräche mit der belarussischen Seite und in diesem Fall, ich möchte darauf hinweisen, dass die Vereinigten Staaten und Russland⁢ die Parteien dieser ganzen‍ Situation waren, also haben wir auf Bitte der USA, ⁢auf‍ Antrag der USA, eine der Personen, die in Polen festgenommen wurde, ⁣übergeben, aber ob Herr Andrzej​ Poczobut oder andere polnische Bürger, die in Russland und Belarus festgehalten werden, freigelassen​ werden, war in diesem Fall nicht unsere ⁢Entscheidung ​- sagte Siemoniak.

Der Politiker betonte, dass Warschau sich für die Freilassung von Poczobut und anderen polnischen Bürgern einsetzt, die in Russland⁣ und Weißrussland inhaftiert sind. – Unsere Verbündeten kennen unsere Erwartungen, unsere Bitten und unsere Bedürfnisse ⁤sehr ‌gut – betonte er.

In derselben Angelegenheit äußerte sich am Mittwoch auch der stellvertretende ‍Außenminister Andrzej Szejna.​ – Wir haben eine​ klare ‌Strategie, die sich auf Verhandlungen bezieht, nicht auf die Einmischung, wie von der PiS⁢ vorgeschlagen, der Vereinigten Staaten und Russlands, ‌sondern wir verhandeln direkt mit Belarus.⁤ Dies betrifft ‍natürlich alle politischen Gefangenen, insbesondere natürlich‍ Herrn Andrzej Poczobut, es betrifft den Mord an einem polnischen⁣ Soldaten an der Grenze und betrifft auch die Eindämmung hybrider Angriffe – sagte er im TVN24.

Erinnern wir uns daran, ⁢dass am vergangenen Donnerstag in der türkischen Hauptstadt Ankara⁤ der größte Gefangenenaustausch ‍seit dem Kalten Krieg ⁤zwischen⁣ Russland, Weißrussland und den westlichen Ländern stattfand.

Die Operation umfasste 24⁣ Personen aus⁤ Gefängnissen in sieben Ländern, darunter Polen, sowie zwei Kinder. Polen hat den Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU, Paweł Rubcow, freigelassen. Zu ‌den freigelassenen Personen ⁢gehörten unter anderem Evan‍ Gershkovich, Paul Whelan, Ilja Jaszyn und Wladimir Kara-Murza, die in Russland festgehalten ⁣wurden. Der in Deutschland wegen Mordes verurteilte FSB-Oberst Wadim Krasikow⁣ kehrte nach Russland zurück, und Rico Krieger, ‍der in Belarus festgehalten wurde, kehrte nach ‍Deutschland zurück.

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Andrzej Poczobut wurde im ⁣März 2021 zusammen mit anderen Aktivisten der polnischen Minderheit in Belarus, darunter Andżelika Borys,⁤ festgenommen. Laut der belarussischen Generalstaatsanwaltschaft soll der Verband der Polen in Belarus unter der Mitwirkung von Poczobut seit 2018 Zeremonien zu ​Ehren der Verfluchten ⁢Soldaten organisiert haben. Die belarussische Propaganda insinuiert eine ⁤Zusammenarbeit des polnischen antikommunistischen ⁣Untergrunds mit dem Dritten Reich⁣ und die Verübung von Verbrechen an der Zivilbevölkerung. Ursprünglich sollte das Verfahren des Journalisten im November 2022 beginnen, aber ‍das belarussische Regime entschied damals, es auf unbestimmte⁤ Zeit ⁣zu verschieben. Schließlich begann es am‍ 16. ‌Januar 2023.

Im Februar ‍dieses Jahres wurde‍ Andrzej Poczobut nach einem Schauprozess vom Bezirksgericht in Grodno zu⁤ acht Jahren Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt.⁤ Der Prozess fand‌ hinter⁢ verschlossenen Türen statt. Der Journalist wurde beschuldigt,‌ „Hass zu schüren“, zur Verhängung von Sanktionen aufzurufen ‌und⁤ gegen Minsk zu handeln sowie ‍Handlungen zu begehen, die als „Rehabilitation des Nationalsozialismus“ angesehen wurden (es ging um die Veröffentlichung historischer ⁤Artikel).